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Was geht uns das an?

Der Mensch, wie auch die meisten anderen Lebewesen auf unserer Erde, ist eine relativ "junge Art". 99,9 % der Arten, die je auf diesem Planeten gelebt haben, sind bereits ausgestorben. Das Aussterben von Arten und die Entwicklung neuer Arten sind natürliche und kontinuierliche Prozesse.

Wenn das Artensterben ein natürlicher Prozess ist, warum sollten wir uns dann bemühen, Arten zu erhalten?

Das natürliche Aussterben geschieht infolge von Umweltänderungen, Wettbewerb zwischen den Arten und Naturkatastrophen.

Im Gegensatz dazu ist die von Menschen verschuldete Ausrottung von Arten das Ergebnis bewusster Entscheidungen. Wir Menschen tragen die Verantwortung dafür, dass das Artensterben heute mit einer in der Erdgeschichte nie zuvor da gewesenen Geschwindigkeit abläuft.

Zurzeit sterben täglich (!) zwischen 50 und 200 Arten aus. Etwa 5 bis 10 davon sind größere Arten, während es sich bei dem Rest um Insekten und Mikroorganismen handelt. Setzt sich diese Entwicklung fort, können über die Hälfte der Arten auf der Erde in den nächsten 50 bis 100 Jahren für immer und unwiederbringlich verschwinden.

In Norwegen ist das Artensterben bisher kein allzu ernstes Problem. Trotzdem gibt es gute Gründe, sich um die biologische Vielfalt Norwegens Sorgen zu machen.

Auf der von der Norwegischen Arten-Datenbank herausgegebenen Liste bedrohter Arten Norwegens befinden sich aktuell 4599 Arten. Die Hälfte von ihnen lebt in Waldgebieten und ist durch die moderne Waldnutzung bedroht.

Es gibt viele gute Gründe, die Gefahren für die biologische Vielfalt zu verringern. Die wichtigsten sollen im Folgenden vorgestellt werden.

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