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Unberührte Natur

Im Vergleich zum restlichen Europa ist Nordnorwegen dünn besiedelt. Obwohl die Menschen hier schon immer die natürlichen Ressourcen genutzt haben, geschah dies auf eine Art und Weise, die die ursprünglichen natürlichen Verhältnisse nicht grundlegend verändert hat. In neuerer Zeit hat eine intensivere Nutzung deutlichere Spuren menschlicher Aktivitäten hinterlassen. Glücklicherweise gibt es in Nordnorwegen noch immer riesige, nahezu unberührte Gebiete - im restlichen Europa heute ein seltenes Phänomen. Auf diese kann die hiesige Bevölkerung sehr stolz sein, obwohl es auch eine große Verantwortung bedeutet, da die Gebiete auf eine vernünftige Art und Weise verwaltet werden müssen.

In der Figur sind alle Gebiete, die weiter als 5 km von nächstgelegenen schwereren, technischen Eingriffen in die Natur (Straßen, Eisenbahnlinien, Gebäude, Staudämme etc.) entfernt liegen, grün markiert, und wir sehen einen Vergleich der Jahre 1900, 1940 und 2008. Es lassen sich deutlich die großen, unberührten Gebiete Nordnorwegens ausmachen, besonders in Finnmark. Viele Tierarten sind von diesen abhängig, z. B. die Zwerggans. Doch auch als Erholungsgebiete haben sie einen großen Wert.

Norwegens größte Fläche mit historisch alten Wäldern befindet sich in Finnmark, im Tal Pasvikdalen. Große Teile davon sind als Nationalpark ausgewiesen. Im Nationalpark Øvre Pasvik kommen auch viele, für östlichere Bereiche typische Tier- und Pflanzenarten vor, die im restlichen Norwegen selten oder gar nicht auftreten.


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